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TSV Seckmauern II – SG 3:2 (0:1)

Die Zweitvertretung des Kreisoberligsten TSV Seckmauern war an diesem sonnigen Sonntag der letzte Gegner unserer ersten Mannschaft in dieser KLB-Saison 10/11. Aufgrund der Absteigersituation der Gruppenliga müssen in dieser Saison lediglich in der Kreisoberliga Relegationsspiele bestritten werden. Der TSV wäre dadurch somit bereits vor der Partie als sicherer Drittplatzierter aufgestiegen, jedoch hätte die eigene erste Mannschaft der Seckmaurer diesen Erfolg noch zunichte machen können, indem sie ihre im Anschluss stattfindende Begegnung verloren hätte und somit selbst nächstes Jahr in der A-Liga hätte antreten müssen. Das Spiel endete jedoch 6:1 und beide Teams konnten am Ende jubeln.
So entwickelte sich eine offene und durchaus temporeiche Partie, da sich beide Mannschaften, ohne Druck, mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden wollten. SG-Torjäger Klinger konnte nach einem Einwurf und einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft des TSV nach rund zwölf Minuten Spielzeit die nicht unverdiente Führung erzielen. Während die Heimmannschaft vornehmlich ihren schnellen Angreifer suchte, agierte die Mannschaft um Marinco Panov wieder verstärkt über die Außen und konnte sich ein ums andere mal auch entscheidend durchsetzen und so zum Abschluss kommen. Kurz vor der Pause zeigte der Tabellendritte dann jedoch seine Abgezocktheit indem er einen der an diesem Tag seltenen Stellungsfehler in der SG-Defensive bestrafte und zum 1:1 einschob.
Nach dem Wechsel verlor die Begegnung etwas an Fahrt und unsere Mannschaft konnte nicht mehr so häufig Druck auf die TSV-Hintermannschaft ausüben. So schaltete sich nun auch der Vorstopper immer häufiger in die Offensive ein, was sofort Unordnung zu Folge hatte und nach 64 und 75 Minuten auch in zwei weitere Treffer mündete. Während beim 1:2 noch ein einziger individueller Fehler passierte, konnte sich der TSV-Akteur beim 1:3 gleich gegen vier SG-Spieler durchsetzen. In den letzten fünfzehn Minuten passierte dann kaum mehr etwas, der TSV lies den Ball laufen, lief dabei jedoch des Öfteren ins Abseits und unsere SG hatte zu selten die Konzentration im Abschluss um noch einmal gefährlich heran zu kommen. Als keiner der Anwesenden mehr damit rechnete, sollte dem Aufsteiger dann allerdings doch noch etwas gelingen. Spielführer Marian Reubold nahm einen hohen Ball akrobatisch volley und dieser schlug im langen Eck über den sehr gut aufgelegten TSV-Torhüter zum 2:3-Endstand ein.
Fazit: Eine Saison mit tollen Siegen, mitreisenden Aufholjagden und einigen Überraschungen ist nun für unsere erste Mannschaft zu Ende. Die Mannschaft hatte es als Aufsteiger in vielen Spielen schwer physisch mitzuhalten, hielt jedoch immer dagegen. Auch als man mit vielen Ausfällen und einer langen Durstrecke nach der Winterpause zu kämpfen hatte, stimmte der Zusammenhalt und der Glaube an die eigene Stärke zu jeder Zeit. Für SG-Spielertrainer Marinco Panov war dies sein letztes Spiel als Verantwortlicher. Die Mannschaft möchte sich auch auf diesem Weg noch einmal für seine tolle Arbeit und vor allem für sein Engagement bedanken. Ihm ist es gelungen aus einer kompletten A-Jugend eine schlagkräftige Seniorenmannschaft zu bauen, die gleich im ersten Jahr den anvisierten Aufstieg aus der C-Liga schaffte.
Aufstellung: Hofmann – De Meo, Matthes, Müller – Reubold (K), Eying, Hübner (Nill), Daum, Kepper – Didion (Lange), Klinger (Panov).

ISV Kailbach – SG 1:3 (1:1)

Beim wiedererstärkten ISV in Kailbach fuhr unsere erste Mannschaft einen für die Moral enorm wichtigen Auswärtserfolg ein. Die Mannschaft, die sich vergangenen Herbst im Hinspiel (Endstand 4:0) so verunsichert und durchgängig ideenlos präsentierte, trat an diesem Tag, wie aufgrund der Rückrundenresultate erwartet, völlig anders auf. Mit enorm viel Engagement, jede Menge Laufbereitschaft auf allen Positionen und zwei pfeilschnellen Stürmern hatte die Heimmannschaft einiges zu bieten. Und genau so startete der ISV auch in die Partie. Jeder spürte, dass hier eine Mannschaft gegen den Abstieg kämpfte.
Schnell überbrückten die Kailbacher das Mittelfeld um dann die schnellen Spitzen in Aktion zu setzen. Die Begegnung war noch sehr jung, als die Hintermannschaft um Michael Matthes bereits einige knifflige Situationen bereinigen musste. Die SG fand mit fortgeschrittener Spielzeit auch besser ins Spiel und nahm die Zweikämpfe nun voll an, was es der Heimmannschaft nicht mehr so leicht machen sollte und der SG-Defensive vor allem etwas Entlastung herbeiführen sollte. Nach 16 Minuten dann jedoch die Ernüchterung: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld übersah der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter aus Fürth eine klare Abseitsstellung gleich zweier Kailbacher Angreifer, was die 1:0 Führung zur Folge hatte. Unsere Mannschaft zeigte sich jedoch keineswegs geschockt, sondern vielmehr aufgeweckt. Mit schnellem Spiel über die Außen verstand es der Aufsteiger die keinesfalls in Zement gegossene Hintermannschaft des ISV unter Druck zu setzen. Nach einer knappen halben Stunde folgte dafür der verdiente Lohn: Einen dieser schnell vorgetragenen Vorstoß schloss, der an diesem Tag wie befreit aufspielende, Giuliano Daum mit einem sehenswerten Heber von der Strafraumkante zum nun nicht mehr unverdienten Ausgleich ab. Vor dem Pausenpfiff musste die Mannschaft um Marinco Panov noch eins, zwei heikle Situationen durchstehen, doch entweder scheiterten die Kailbacher am gut aufgelegten Andreas Werner im SG-Tor oder aber an der eigenen mangelnden Konzentration im Abschluss.
Nach dem Wechsel führte der ISV den Anstoß aus, verlor den Ball jedoch postwendend, was die Einleitung zum wohl ansehnlichsten Spielzug des Spiels bedeutete, den Jannis Kepper nach nicht einmal einer Minute nach Wiederanpfiff zur Führung für unsere SG ausnutzte. Giuliano Daum krönte anschließend seine gute Leistung an diesem Tag in der 70. Spielminute noch mit seinem zweiten Treffer, der gleichzeitig das Spiel endgültig zugunsten der SG entschied.
Die Berichterstattung über die zweite Halbzeit fällt leider wesentlich knapper aus, da sich der Autor kurz vor dem Wiederanpfiff bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung zuzog und somit den zweiten Durchgang nicht detailgetreu wiedergeben kann.
Aufstellung: Werner – Matthes, De Meo, Müller (Lange) – Kepper, Hübner, Eying, Reubold (K), Daum – Klinger (Panov), Didion.

Inter Erbach – SG 5:2 (2:1)

Bei frühsommerlichen Temperaturen unterlag unsere erste Mannschaft am vergangenen Sonntag auf dem gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen in Erbach gegen Inter mit 2:5. Mit einem extrem dünnen Kader und den zwangsläufigen Umstellungen tat sich der Aufsteiger von Beginn an schwer. Die Vorgabe den Gegner zu langen Bällen zu zwingen und selbst durch schnelles Umschalten Nadelstiche setzen zu können, wurde früh über den Haufen geschmissen. Einen Stellungsfehler in der umgeformten SG-Defensive nutzte der schnelle Erbacher Angreifer bereits nach fünf Minuten zur 1:0 Führung. Zeigten sich die Erbacher in der Offensive lauffreudig und technisch sehr versiert, standen sie in der Defensive alles andere als sattelfest. So gelang es der SG mit zunehmender Spieldauer immer besser Offensivszenen zu entwickeln und die ersten Male zum Torabschluss zu gelangen. Nach gut einer halben Stunde präsentierte sich jedoch auch die SG-Defensive alles andere als sicher, als der zweite Erbacher Stürmer auf 2:0 erhöhen konnte. Wenige Minuten darauf konnte Spielführer Marian Reubold vom Elfmeterpunkt zwar auf 1:2 verkürzen, der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleichstreffer wollte vor der Pause allerdings nicht mehr fallen.
Im zweiten Durchgang gelang es unserer Mannschaft deutlich seltener Druck aufzubauen. Zu viele Zweikämpfe wurden im Angriff und Mittelfeld verloren, sodass die Defensive kaum noch entlastet wurde. Zu allem Überfluss resultierten die drei Gegentreffer aus einem Strafstoß und zwei clever getretenen Freistößen. Als das Spiel längst entschieden und auch die Kraftreserven auf beiden Seiten sichtlich aufgebraucht waren, setzte Marinco Panov nach einer gelungen Kombination mit seinem Anschlusstreffer zum 2:5 den Schlusspunkt der Partie.
Fazit: Der Kader der SG besitzt leider nicht die Breite drei Stammkräfte wertgleich ersetzen zu können, sodass dieses Auswärtsspiel auf dem ungeliebten Kunstrasen in Erbach ein extrem hartes Stück Arbeit bedeutete. Mit etwas mehr Entschlossenheit in den Zweikämpfen und dem nötigen Glück, wäre sicherlich etwas Zählbares mitzunehmen gewesen, doch die Fehler, die die SG beging, wurden vom Aufstiegsaspiranten aus Erbach gnadenlos bestraft, welche das Spiel letztendlich entschieden.
Aufstellung: Werner – Müller, De Meo (Reeg), Eying – Reubold (K), Daum, Hübner, Didion (Heiland), Kepper – Klinger, Panov.

SV Beerfelden – SG 3:3 (3:3)

Auswärtsspiel bei einem der unbequemsten Gegner dieser B-Liga Saison, so lautete der Reiseplan unserer ersten Mannschaft an diesem Wochenende. Dass man es am Ende geschafft hatte, einen Punkt mitzunehmen und dabei stolze drei Treffer erzielte, sollte den Aufsteiger zwar zufrieden stellen, aber der Ärger darüber, wie man die drei Gegentreffer kassierte überwog dann nach Abpfiff leicht. Die Partie konnte auf dem harten, sehr hügeligen Platz des SVBs für die SG überhaupt nicht schlechter beginnen: Direkt nach dem Anstoß unterlief unsere Defensive einen langen Ball, der Angreifer konnte den Ball zwar in den Strafraum weiterleiten, wurde aber kurz darauf „gefällt“, worauf der Unparteiische auf Freistoß entschied. Der Unmut der Heimmannschaft über diese Entscheidung noch bevor der Pfiff ertönte, war nur von kurzer Dauer, schließlich konnte der zweite Angreifer den Ball im Tor versenken. Denn nachdem SG-Torwart Hofmann den Freistoß abprallen ließ, schaltete der Angreifer schneller und konnte zum frühen 1:0 abstauben. Der Auftakt einer völlig verrückten ersten Halbzeit. Beinahe im Gegenzug konnte sich Jannis Kepper auf seiner rechten Seite durchsetzen, fand mit seiner gut getimten Flanke Marinco Panov, der zum prompten Ausgleich einnetzen konnte. Noch nicht einmal zehn Minuten waren absolviert, da startete Kepper, nach einem sehenswerten Pass von Hübner, wieder durch und konnte den, ansonsten sehr starken, SV-Schlussmann zur Führung für die SG überwinden. Doch die zu zaghafte Annahme der Zweikämpfe sollte unsere Mannschaft in der Folge bitter bestrafen. So konnte der bullige Stürmer des SV nach einer Flanke aus dem Halbfeld per Kopf zum 2:2 treffen, ehe es rund fünf Minuten später noch härter kam. Nach einer scharf getretenen Ecke konnte sich ein Beerfeldener mühelos durchsetzen und wiederrum per Kopf die erneute Führung für die Heimmannschaft erzielen.
Nach diesen fulminanten zwanzig Minuten beruhigte sich das Spiel etwas, und beide Abwehrreihen fanden ihre Ordnung wieder. Die SG nun, so wie ursprünglich vorgenommen, mutig und entschlossener im Spiel, was den SV zunehmend zum Kontern verdammte. Das jedoch beherrschten Beerfeldener sehr gut. Jeder Angriff lief dabei über den wahnsinnig agilen Spielmacher des SVs, der es immer wieder verstand, seine Mitspieler mit klugen Pässen in Szene zu setzen. Während beide Torhüter sich vor der Pause noch einige Male auszeichnen konnten, war der SV-Keeper wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff dann doch zum dritten Mal überwunden. Wieder war es Jannis Kepper, der gleich zwei Verteidiger überlief und punktgenau in die Mitte flankte, wo wiederrum SG-Spielertrainer Marinco Panov goldrichtig stand und zum verdienten Ausgleich treffen konnte. In der Halbzeitpause musste unsere Elf zwangsläufig umgestellt werden, da sich Hofmann bereits früh in der Partie am Oberschenkel verletzte und nicht mehr weitermachen konnte. Notgedrungen rückte Martin Didion nun ins Tor, während Giuliano Daum dessen Platz auf der linken Seite einnahm. Der zweite Durchgang sollte zwar deutlich torärmer, aber keineswegs uninteressanter werden. SG-Kapitän Reubold betrieb nun Manndeckung gegenüber Beerfeldens Spielmacher, was der Heimmannschaft schnell „den Zahn zog“, da sie nun zu langen Bällen gezwungen war, mit denen unsere Defensivkette keine großen Probleme hatte. Mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre dem Aufsteiger auch der, dann nicht mehr unverdiente, Siegtreffer geglückt. Doch so „leicht“ wie man in Hälfte eins noch zum Torerfolg kam, so schien das Beerfeldener Gehäuse im zweiten Abschnitt wie vernagelt; und so blieb es nach einem sehenswerten, mitreisenden und jederzeit spannenden B-Ligaspiel beim 3:3 Unentschieden.
Aufstellung: Hofmann (Daum) – De Meo, Matthes, Lannert, Müller (Karg) – Kepper, Hübner (Eying), Reubold (K), Didion – Panov, Klinger.

VfL Michelstadt II – SG 2:1 (1:1)

Beim Tabellenführer der B-Liga gelang unserer ersten Mannschaft am vergangenen Sonntag leider nicht die große Überraschung. Auf dem sehr komfortabel bespielbaren Kunstrasen zeigte die Mannschaft der SG eine engagierte Leistung, die gegen die Zweitvertretung des Kreisoberligisten leider nicht zum erhofften Punktgewinn genügte.
Die Anfangsphase lag fest in der Hand des cleveren, aber nicht immer sattelfest stehenden Favoriten, der sich nach knapp einer Minute die erste Mega-Chance erarbeitete. Nach einer runden Viertelstunde endete die Drangphase des VfL mit der verdienten Führung. Nach einem scharf getretenen Freistoß stimmte die Zuordnung der SG überhaupt nicht, was der aufgerückte Michelstädter Verteidiger sofort mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0 ausnutzte. In der Folge entwickelte sich allerding zur Überraschung aller ein ausgeglichenes Spiel, in dem die SG endlich die Zweikämpfe annahm und ruhiger nach vorne spielte. Nach ca. 25 Spielminuten der überraschende, aber nicht mehr unverdiente Ausgleich: Einen mutigen Schussversuch von Kepper konnte der VfL-Schlussmann nicht festhalten, was wiederrum Steffen Klinger mit dem 1:1 bestrafte. Der Tabellenführer verlor in den verbliebenen Minuten der ersten Halbzeit sichtlich den Faden, was unsere Mannschaft immer besser ins Spiel brachte, jedoch ohne sich dabei die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. Die zwar sehr beweglichen und unheimlich lauffreudigen Offensivakteure der Heimelf fanden nun kaum noch die Lücke in der nun gut organisierten SG-Defensive.
Direkt nach dem Seitenwechsel unterlief jedoch genau dieser dann die wohl spielentscheidende Unachtsamkeit. Viel zu leicht konnte der Ballführende durch die Hälfte des Aufsteigers marschieren, ein kluger Pass in den Rückraum wo der VfL-Akteure sogar noch die Zeit hat den Ball anzunehmen und sich die Ecke auszusuchen – der erneute ärgerliche Rückstand für unser Team. Auch wenn sich jetzt wieder ein offenes Spiel entwickelte, gelang es der SG nicht mehr gefährlich in den Strafraum der Michelstädter zu gelangen. Letztendlich fehlten auch die Kräfte gegen den fitten Spitzenreiter noch einmal einen Gang hochzuschalten. Am Ende bestand die größte Möglichkeit für unsere SG aus einem abgefälschten Schuss von Daum, den in der Schlusssekunde Müller nur knapp verfehlte. So blieb es beim Arbeitssieg des Favoriten aus Michelstadt.
Fazit: Unterm Strich eine nicht unverdiente Niederlage, da man in den entscheidenden Momenten zu unkonzentriert und im Offensivspiel zu zaghaft auftrat.
Aufstellung: Hofmann – Lannert (Karg), De Meo, Matthes – Reubold (K), Eying (Daum), Hübner, Didion (Müller), Kepper – Klinger, Panov.