Vereine brauchen Geld für ihre Heime

Zuschüsse: Gemeindevertreter aus Brensbach sehen Notwendigkeit für dringende Renovierungen ein
Mit der Sanierung der Heime von örtlichen Vereinen befassten sich die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Zusammenkunft. Die SSV Brensbach, der Kleinkaliberschützenverein (KKS) Brensbach und die SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach haben für ihre Domizile Renovierungs- und Umbaubedarf angemeldet.
Die Gebäude befinden sich alle in Gemeindebesitz, sind von den Vereinen angemietet und werden von ihnen in Schuss gehalten. Der Zahn der Zeit und die intensive Nutzung führten jedoch zu nicht mehr tolerierbaren Mängeln, die mit Hilfe der Kommune nun saniert werden sollen.
So stehen bei der SSV Brensbach unter anderem die Erneuerung der Dacheindeckung, Toilettensanierung sowie Wärmedämmung, Elektro- und Fliesenarbeiten auf der Agenda, die ein Volumen von rund 70.000 Euro erreicht, wovon der Verein 18.500 Euro in Form von Eigenleistungen erbringen kann. Hinzu kommen die möglichen Zuschüsse von Kreis und Land sowie sonstigen Institutionen. Für die Gemeinde beläuft sich der Beitrag auf 15.000 Euro.
Die SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach möchte ihre im Kellergeschoss befindlichen Dusch- und Umkleideräume sowie die Toiletten grundlegend neu gestalten. Auch der ans Erdgeschoss geplante Anbau soll Toiletten und einen Abstellraum für Sportgeräte sowie Maschinen zur Sportplatzunterhaltung bieten. Dafür sind nach ersten Planungen 75.000 Euro aufzubringen, von denen der Verein etwa 11.000 Euro als Eigenleistungen schultern kann. Der Besitzer, die Gemeinde Brensbach hat im aktuellen Haushalt bereits 15.000 Euro eingeplant, und auch vom Kreis ist ein Zuschuss von 3.000 Euro zugesagt.
Der KKS beabsichtigt, das marode Dach seines Vereinsheims zu sanieren und zur Energieeinsparung zu isolieren. Das dürfte 20.500 Euro kosten. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung des SSV-Vereinsheims, da beide Gebäude aneinander anschließen. Zu ihrem Anteil können die Kleinkaliberschützen 2.000 Euro beisteuern. Für die Gemeindevertretung galt es nun, diese Anträge zur Kenntnis zu nehmen, damit Förderanträge gestellt werden können. Weil die Vereine wichtige Jugendarbeit leisten, war in der Gemeindevertretung schnell Konsens gefunden, zumal die Fachausschüsse sich schon im Vorfeld verständigt hatten.

Odenwälder Echo, 18.8.2008, hwe

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