„Koischboch Helau, Koischboch Helau, Koischboch Saugut“

Im bunt geschmückten Vereinsheim feierten gutgelaunte Närrinnen und Narrhalesen zusammen mit der SG bei einem dreieinhalbstündigen Programm die „Koischbocher Fastnacht“.

Der Tradition entsprechend eröffnete Sitzungspräsident Jürgen Abraham die Fastnachtsitzung der SG mit einem dreifach donnernden „Koischboch Helau, Koischboch Helau, Koischboch Saugut“ und begrüßte Gäste sowie Vereinsvertreter aus Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach, um dann der „Koischbocher Garde“, bestehend aus Claudia Pototzki, Pia Ehrhard, Sabine Bahr, Ute Thomasky, Stefanie Rösner und Sonja Uhrmacher, die Bühne zu überlassen.

Fastnachter Werner Reeg läutete traditionell mit dem zweiten Programmpunkt den Reigen der Redner ein. Als Feuerwehrmann nahm er das anscheinend marode Sportheim mit spitzer Zunge genauer unter die Lupe. Nicht ohne eine Zugabe wurden danach die „Vier Mafiosi“ (Lucas Kowarsch, Morice Branski, Lucien Abraham und Nico Kowarsch), trainiert von Martina Branski entlassen. Mit tollen Kostümen von Liselotte Daum, die unter Schwarzlicht leuchteten, tanzten die Vier zu einem Mix aus Musik von Michael Jackson, der Muppets-Show und ACDC. „Zwo Affhöllerbocher“ (Thomas Janitschek und Martin Weber) setzten das Programm mit einer amüsanten Rede fort. Mit süffisant anzüglichen Sprüchen begeisterten sie das Publikum mit ihren Erfahrungen aus dem vergangenen Urlaub. „No Future“ (Martina Branski, Werner Reeg, Anita Reeg, Angelo Reeg und Iris Abraham), die dem närrischen Publikum die zu erwartenden Sparmaßnahmen im Altersheim mit gekonnter Mimik und Witz darlegten, hatten die Lacher sodann auf ihrer Seite. Den Abschluss des ersten Drittels bildete die Jazztanzgruppe „Nikitas“ (Julia Trautmann, Annika Wolke, Eva Hanke, Ilenia Di Gangi und Melisande Weimar), die von Birgit Schubert trainiert werden. Zu Musik von „Sexy and I know it“ sowie „Forever together“ tanzten sich die jungen Damen aus Reichelsheim in die Herzen der Koischbocher Narren.

Mit der Tagesschau läutete die Koischbocher Kerbjugend (Jonas Bock, Leon Schäfer, Mario Branski, Alina Reeg, Rahel Papst, Lisa Krämer, Daniel Loick, Jenny Fritsche, Martin Weber, Tim Trautmann, Marius Matuschkiewitz, Michelle Thömmes, Tina Trautmann, Christian Neff, Paula Herschel, Lotte Schäfer, Nils Mäser, Florian Ramge, Björn Bock, Yannik Wolf, Nico Müller, Jochen Ehrhard, Hendrik Uhrmacher und Moritz Ehrhard) das zweite Drittel ein. Witzig, gekonnt, mit Sketcheinlagen, viel Fantasie, Parodie und Filmbeiträgen präsentierten sie neben der Wettervorhersage und Werbeeinblendungen, Nachrichten und Merkwürdigkeiten, wie Kornkreise, rund um unser Dorf. Die „Barracudas“, das Ballett der alten Herren mit Stefan Ripper, Michael Scholl, Roman Lange und Jürgen Eitel (Thomas Götz fehlte verletzungsbedingt), tanzten als „Minions“ und kamen dabei in ihren dicken Kostümen ordentlich ins Schwitzen, bevor sie bei der Zugabe zu „Hulapalu“ von Andreas Gabalier den Närrinnen ordentlich einheizten und dafür tobenden Beifall ernteten. Trainiert wurden sie von Bianca Ripper und Nancy Götz. Am Ende des zweiten Drittels schwebten „Die Zwei“, dargestellt von Martina Branski und Anita Reeg, in sehenswerter Leichtigkeit als Bienen über die Bühne. Die Kostüme für die Beiden schneiderte Liselotte Daum, betreut wurden sie von Ute Blumenschein-Höpfner. Mit tosendem Beifall wurde dieser Auftritt belohnt und nach einer Zugabe ging es anschließend zum zweiten Pausengetränk in die Bar.

Als „Zwoo Klatschweiber“ berichteten Martina Branski und Anita Reeg nach der Pause über die ach so alltäglichen Ereignisse, wie Haushaltsführung und Eheleben, und lästerten dabei gekonnt schnippisch über die Nachbarschaft. Das Koischbocher Showtanzballett „Ladykracher“ (Pia Ehrhard, Claudia Pototzki, Sabine Bahr, Erika Wild, Sonja Molter, Stefanie Rösner, Ute Thomasky und Sonja Uhrmacher) rockten diesmal zur Musik der Rocky Horror Picture Show. Wieder einmal übertrafen sich die Mädels mit einer sehenswerten Tanzeinlage selbst und wurden mit viel Applaus bedacht. Thomas Janitschek setze das Programm mit einer Büttenrede fort. Viele Lacher hatte er auf seiner Seite, als er scharfzüngig, süffisant und ironisch über sein Eheleben berichtete.

Vor dem letzten Programmpunkt würdigte die SG Martina Branski, Ute Blumenschein-Höpfner und Iris Abraham für ihre Verdienste um die Koischbocher Fastnacht.

Den traditionellen Abschluss bildete das Männerballett der SG, bestehend aus Angelo Reeg, Steffen Klinger, Patrick Hofmann, Janis Kepper, Danijel Milic und Simon Adelberger. Nach dem Einmarsch folgte ein Hitmix aus „Crazy“, „Bailando“ und „Danger Zone“, zu denen die Jungs „abrockten“. Nach einer Danksagung von Steffen Klinger an Betreuerin Nina Lannert, gaben die Jungs ihre vielfach geforderte Zugabe zu „Danger Zone“, bei der vor allem die weiblichen Zuschauer auf ihre Kosten kamen.

Mit dem Finale, bei dem alle Akteure nochmals die Bühne betraten, wurde eine erfolgreiche Koischbocher Fastnachtsveranstaltung beendet. Sitzungspräsident Jürgen Abraham bedankte sich dabei nochmals bei allen Helfern, Akteuren und beim Publikum für den gelungenen Abend. Den musikalischen Rahmen und den Schlusspunkt setzten Jochen Ehrhard und Lucien Abraham mit Unterstützung von Oliver Trautmann. Sie spielten bis in die frühen Morgenstunden Rock und Discoklänge und animierten zum Tanz im Saal und in der Bar.

Der Vorstand der SG bedankt sich bei allen Aktiven und Helfern vor und hinter der Bühne, die zu diesem gelungenen Abend beigetragen haben. Ihnen Allen ein dreifach donnerndes „Koischboch Helau, Koischboch Helau, Koischboch Saugut“.

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