Vor 20 Jahren: SG steigt in die A-Liga auf

Der Amateurfußball und das Vereinsleben sind durch die Beschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie weitestgehend zum Erliegen gekommen und es gibt kaum noch Geschehnisse, über die wir berichten können. Unser Vorstandsmitglied Angelo Reeg nahm deshalb ein besonderes Ereignis, das vor 20 Jahren stattfand, zum Anlass für den folgenden Bericht.

Denn genau 20 Jahre ist es nun her, dass die SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach mit ihrem damaligen Spielertrainer Drago Cutura den Aufstieg in die A-Liga Odenwald schaffte. Dreiunddreißig Jahre nach Vereinsgründung und vielen bitteren Niederlagen gelang der ersten Mannschaft in der Saison 2000/2001 damit der erste, richtig große Erfolg.

Am Ende der Vorrunde stand unsere Mannschaft nach 17 Spielen mit 14 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage an der Tabellenspitze. Dabei hatte die Mannschaft 51 Tore geschossen und nur 14 Gegentreffer hinnehmen müssen. In der Rückrunde entwickelten dann gegnerische Mannschaften einen besonderen Ehrgeiz und versuchten den Spitzenreiter unbedingt zu schlagen. Die einen, weil es immer eine besondere Genugtuung ist, einer so souverän agierenden Mannschaft ein Bein zu stellen. Und die anderen, weil sie selbst noch eine Chance auf einen der begehrten Aufstiegsplätze hatten. Doch auch in der Rückrunde spielte die Mannschaft selbstbewusst und erzielte 13 Siege sowie ein Remis. Nur die Spiele gegen Kinzig, mit dem späteren SG-Meistertrainer Robert Schwarzkamp, den Mitaufsteiger TSG Zell und den FSV Erbach mit Stürmer Ayan Ari gingen verloren.

Zu dem Erfolg trug sicherlich auch eine intensive Vorbereitung bei. Die Mannschaft mit Spielertrainer Drago Cutura, Abteilungsleiter Philipp Giegerich und der aus Lörzenbach stammende Mentaltrainer Horst Butsch besuchten beispielsweise vor der Saison ein Trainingslager, bei dem die Grundlage für den späteren Erfolg maßgeblich gelegt wurde.

Nach dem letzten Spiel der Saison beim FSV Erbach, das mit einer 4:2 Niederlage endete, wurde die Nacht zum Tag gemacht. Alle Spieler, Verantwortliche und die vielen SG-Anhänger feierten den außergewöhnlichen Erfolg ausgiebig im „Dörrschreiner Hof“, beim damaligen Gastwirt und Spieler der ersten Stunde, Georg Fornoff.