Marian Reubold besucht den FC Olereco, einen Verein im Herzen Ostafrikas

Im Rahmen einer dreiwöchigen Urlaubsreise nach Kenia besuchte Kapitän Marian Reubold den FC Olereco und übergab dem Verein im Herzen Ostafrikas eine Geldspende.

Der Kontakt kam über die deutsche Entwicklungshilfeorganisation „Chance“ zustande, die in dem kleinen Dorf Olereco nahe Kilgoris finanzielle und infrastrukturelle Rahmenbedingungen schafft, um Heranwachsenden die schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen.

Beim ersten Treffen mit dem Vereinsvorsitzenden Daniel Ole’Maito wurde schnell deutlich, welch unglaubliche Wertschätzung der Fußball in Kenia genießt. Der Vorsitzende schwärmte vom Fußball der englischen Premiere League und berichtete, dass nahezu jeder Kenianer davon träumt, durch den Fußball zu Wohlstand zu kommen und den teils schlimmen Verhältnissen zu entfliehen. Als Reubold sowohl eine Geldspende als auch ein aktuelles Mannschaftsfoto der SG-Senioren überreichte, war Ole’Maito die Dankbarkeit ins Gesicht geschrieben. Das Foto erhielt einen Ehrenplatz im nahegelegenen „Vereinsheim“ und „das Geld werde er zur Finanzierung von Tornetzen und Spielbällen verwenden“, strahlte Ole’Maito. Gleichzeitig wurde Reubold eingeladen, am abendlichen Trainingsspiel der Mannschaft des FC Olereco teilzunehmen. Die Einladung nahm er selbstverständlich an.

Die Gastgeber waren vom europäischen Spielstil sichtlich beeindruckt. Der kenianische Stil hingegen ist geprägt von Lauf- und Dribbelstärke – geordnetes Passspiel und Defensivverhalten wurden hingegen vernachlässigt, auch das taktische Spielverständnis war eher weniger ausgeprägt. Das erklärt wohl auch, weshalb mittlerweile die Mehrzahl der afrikanischen Länder auf europäische Übungsleiter für ihre Nationalmannschaften zurückgreift.
Das Trainingsspiel wurde gewonnen, anschließend wurde zum gemeinsamen Ugali-Essen in großer Runde geladen. Ugali, das eine Art Maisbrei ist und als kenianisches Nationalgericht gilt, ist – nach Aussage von Marian Reubold – für europäische Gaumen gewöhnungsbedürftig. Selbstverständlich war Reubold den gesamten Abend und auch den nachfolgenden Tag damit beschäftigt, den wissbegierigen Kenianern vom Fußball in Deutschland und Europa zu berichten.

Nach seinem Besuch fand Marian Reubold die Aussage bestätigt, dass Fußball verbindet, trotz geographischer Entfernungen und kultureller Unterschiede. Zudem freute er sich, dass die SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach wohl der einzige deutsche Amateurverein ist, dessen Mannschaftsfoto in einem afrikanischen Vereinsheim verewigt ist.

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